Freitag, 30. November 2012

No Surprises

Jajaja, Radiohead. Totaaaaal so schon gehört. Aber da war gerade eine tolle Version in dem französischen Radiosender (InternetRadio, so eine tolle Idee!), die macht dann schon wieder ein wenig Lust.
Was soll ich sagen: Es ist Freitag Abend.
Freitag. Abend.

Und ich sitze hier alleine zu Hause und suche Weihnachtsgeschenke. Verdammt, der erste Dezember ist noch nicht da. Und der erste Advent auch noch nicht. Und doch ist heute die einzige und damit fast letzte Chance, Weihnachtsgeschenke zu finden. Klar, spontane Eingebungen, plötzliche Superkäufe nach dem Prinzip "Genau DAS!", sowas soll es wohl geben. Aber die brauchen vor allem eine gewisse Ruhe. Und Ausgeglichenheit. Nein zu beidem. Eigentlich sind diese Eingebungen sowas wie Moby Dick mit einer riesengroßen neonfarbenen Zielscheibe auf dem Schädel. Und damit auch ebenso selten.
Heute ist der letzte Tag, bevor es steil bergab und bergauf in die Dezemberbahn geht. Zuviele Termine, ich weiss an zu vielen Tagen genau, wo ich sein werde und was ich machen werde. Und wann. Und mit wem. Und wo.

Das wo ist glaub ich mein größtes Problem. Jeden Abend komme ich nach Hause und möchte mich am liebsten in die Couch verkrallen. Da bleiben. Einfach für eine Weile. Aber: Entweder werde ich müde und muss ins Bett oder es ist Wochenende und es gibt Termine.
Einmal Tageslicht im Haus sehen. Und nicht nur Sonnenauf- und -untergänge vom Bürofenster aus. Ok, eher Sonnenuntergänge, das mit dem früh Aufstehen ist ein wenig problematisch im Moment. Soooo. Müde.

Und deswegen - weil heute quasi letzter Tag und überhaupt - japanische Filme werden überbewertet (werden sie zum großen Teil nicht, ich weiss) - und Autorenlesungen sind staubtrocken und langweilig (sind sie sowas von nicht, zumindest nicht die) - sitze ich hier.

Neben mir steht eine Wein-Weihnachts-Pyramide, der Kater will sie immer mal wieder angreifen. Go Figure. Mal schauen, was ihr euch darunter vorstellt. Am Handy verstand ich zunächst "Bein-Weihnachts-Pyramide", schlimmer als das Bild kann es kaum sein. Und ja, zuviele Zombiecomics in meinem Leben.

Ok, genug von hier, wünsche allerseits eine möglichst unbeschadete Weihnachtszeit und....Menschen mit guten, originellen und vor allem für den Schenker energiearmen Geschenkideen.... meldet euch.

Dienstag, 7. August 2012

Won´t give in

So, ich jetzt auch endlich mal wieder. Und was soll ich sagen? Alles, was neu ist fühlt sich schon wieder so gewohnt an, dass ich nicht mehr weiss, seit wann es neu ist. Ob es neu ist.

Ich hatte die coolste Krankschreibung aller Zeiten, alles ok, keine Schmerzen, man muss nur gaaaanz still auf der Couch bleiben. Serienschauen? Optional. Die Option wurde natürlich genutzt und ich fühl mich bei einigen alten Lieblingen nicht mehr ganz so unwissend. Eine Staffel hintereinanderweg sehen zu können ist echt ein Luxus.

Ausserdem gibt es jede Menge neuer Musik, die erobert werden will. Neue alte Musik. Klar. Für alles andere bin ich zu.... nennen wir es traditionell. (Oder auch lahmarschig.) Aber der alte Spruch stimmt: So viel Sand und keine Förmchen.

Trotzdem, oder gerade wegen der vollen Wochen und volleren Wochenenden bin ich dauermüde. Vielleicht auch das Alter. Aber seltsam ist es schon: Die Frühlingsmüdigkeit ist schleichend in eine Sommerschlappheit übergegangen.

Pläne gibt es natürlich immer, aber davor stehen bald erstmal drei Wochen herrlichster Urlaub. Gereist wird sogar auch!!!

Dienstag, 29. Mai 2012

Mambo Italiano

Ein gefühlter Montag am Dienstag, wie herrlich. Und die Wärme kehrt wahrscheinlich auch zurück, sobald Ivan der Meerige wieder Hunger auf Gras hat. Da bin ich mir ganz sicher, schliesslich habe ich mir noch kein Sommerkleid gekauft, das wäre die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass es dieses Jahr nochmal warm wird (so wie mit den Winterstiefeln letztes Jahr).

Und ich werde langsam wieder gesund. Noch ist nicht alles klar und es gibt noch einige Fragezeichen, aber ich plane Fahrten zur Arbeit mit dem Fahrrad oder vielleicht auch eine ruhige Runde im Schwimmbad für nächste Woche ein. Obwohl natürlich sein kann, dass mir da einiges einen Strich durch die Rechnung machen kann, den schönsten Strich wird aber wohl die neue Treppe machen, die dann den einen Balkon mit dem Garten verbindet.

Sonst ist alles schön und gut, ich kann jetzt flexen (Funken, Baby, sooo viele Funken) ich kam mir vor wie einer der muskulösen Typen von Stomp, falls das noch jemand kennt. Allerdings sah ich glaub ich sehr viel weniger cool dabei aus. Eher mit hochrotem Kopf und Taucherbrille und K.s Malerhoodie. Aber hey, das Gefühl war gruselig und toll.

So, jetzt muss ich aber, ich muss sehen, obn K. in die Weser gefallen ist oder nicht.

Dienstag, 15. Mai 2012

One Hundred Days




Was soll ich sagen, im Moment schwimme ich im Selbstmitleid. Alles ist schlecht. Die Welt. Das Leben. Einfach ALLES.

Buuaaahaaaahaaahaaa! Und ja, ich bin krank. Genau, das ist der Grund. Und das ist jetzt die zweite Woche. Und die Antibiotika müssten bald helfen. Aber trotzdem. Menno! Menno menno menno menno.

Ok. Schicken wir das innere Kind mal zurück auf die stille Treppe und sperren wir das Mitleid mitsamt seinem Scarlet O´Hara-Kleid zurück in den Schrank. Es gab auch schönes in der lettzten Zeit und verdammt, wann hatte ich das letzte mal so viel Schlaf und so viel Zeit für Serien? Drei Bücher sind von amazon unterwegs und sonst gibt es ja immernoch das lustige "Meuchelmörder in Florenz"-Spiel, das ganz nett zu sein scheint und mich sogar einen Hauch mit der italienischen Sprache versöhnt.

Und ok, die letzte Zeit hatte wirklich ein ziemliches Tempo. Ostseewochenenden. Konzerte von verrückten Metallern die eigentilch Jazz spielen. Überhaupt. Konzerte. Überall.

Und noch so vieles mehr, die Aufzählung hab ich allerdings jetzt gerade wieder gelöscht. Weil... die Erinnerungen hab ich eh. Und jetzt... bleibt mir einfach nichts weiter zu tun als ebay zu plündern, Serien zu sehen undaufzupassen, dass das Kind auf der Treppe und Scarlett im Schrank bleibt, damit es bald weitergehen kann.

Samstag, 25. Februar 2012

Bleeding Muddy Water

Es ist Samstag Abend und ich sitze auf der Couch. Ein Bier steht neben mir, die neue CD von Mark Lanegan läuft und die Welt ist gut.
Ich habe ein freies Wochenende und mit frei meine ich F R E I ! ! !
Es gibt keine Termine. Es gibt nichts zu machen. Also ausser dem üblichen Haushaltskram den ich auf morgen schiebe. Aber ich geniesse es. Nichts. Einfach nur... Musik hören. Bier trinken. Ab und zu ein paar Worte reden.

Die letzte Zeit war viel los, so kommt es mir zumindest vor. Klar, alles schön und gut und dank meinem neuen Freund, Bob kann ich nun sagen:"Ja, wir schaffen das!" Ich bringe diesen Satz gerade so ziemlich allen Kollegen bei. Das und zudem viele Worte und Sprüche, die es anscheinend nicht bis nach HB geschafft haben. Einkriegezeck heisst hier Fangen und für Klippo kenne ich nun das schöne Wort Lu. Weiss allerdings nicht, wie man das richtig schön zweisilbig schreien soll. Luuhuuu! Dann doch lieber Klippo. Haben und damit ein Stück weg sein. Eine weitere Redewendung, die hier unbekannt ist. Und vieles vieles mehr, was mir jetzt gerade nicht einfällt.

Aber ich lerne auch dazu: Nächsten Samstag geht es nach Friesland zum Pullensmiten, eine Mischung aus Boßeln (nur eben mit mit Sand gefüllten Wärmflaschen) und Kohlfahrt, wenn ich das richtig verstanden habe. Überhaupt sind Kohlfahrten hier eine ziemlich große Sache. Eine hab ich dieses Jahr auch schon mitgemacht, unter anderem begleitet von einem knapp 3 Meter großem Ficus auf einem Rollbrett. Es gibt wohl einige, die sich an den weiteren Verlauf des Abends nicht mehr in allen Einzelheiten erinnern können, doch auch darüber lerne ich viel: Die Norddeutsche Trinkkultur. Was wirklich eine Kulturform ist, mag man dazu stehen wie man will. Mehr werde ich wahrscheinlich nach meiner ersten richtig großen Kohlfahrt (30 Leute oder so) berichten können und dann eben wirklich auf dem flachen (Fries)Land mit den dazu gehörigen Gepflogenheiten.

Tja, das Leben ist und bleibt spannend. Und Leben und Lernen nehmen in manchmal recht erstaunlichem Maße zu. Mein Spanisch ist langsam so gut, dass ich nach dem Weg zu einer Bücherei fragen kann und merke, wenn ich beschimpft werde. Irgendwann wird mir das garantiert was bringen. Bestimmt. Und ich spiele mit dem Gedanken, wirklich mal mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, wenn es wärmer wird. Ich habe keine Angst mehr, mich verirren zu können. Eine weitere im Endeffekt ziemlich angenehme Eigenschaft von Bremen: Man kann sich immer an der Weser orientieren und sooo viel fremdes gibt es eh nicht. Ausserdem: Mein neues Handy kann nicht nur ICQ und Skype und Mail sondern auch Navi.

Also: Liebe gut informierte, freizeitliche und orientierte Grüße aus HB!

Sonntag, 11. Dezember 2011

Last Christmas, der Ohrwurm des Grauens

Hier bin ich wieder, zwar noch ein wenig restramponiert, aber wohlauf. Eine halbe Woche Ostfriesland wurde überlebt und für gut befunden. Die Weihnachtsfeier hielt dem Versprechen stand, eine riesige Party zu sein. Whiskeyflaschen auf Bistrotischen, über die ich mich wunderte, bis mir ein schon ziemlich angetrunkener Kollege gestand: "Das iss schon die schwwweiiiite!"
Ich war aber brav, zumindest ab dem Punkt als ich herausfand, dass man einfach nie ohne Glas rumstehen darf, wenn man nicht will, dass einem ein Bier oder ähnliches (es gab einen widerlichen Cocktail namens Los Zimtos) in die Hand gedrückt wird.
Ein wenig ironisches Tanzen (zu sehr professionell dargebotener Musik der unteren Fetenhitsschubladen) und ein wenig quatschen, zwischendrin immer wieder leicht fremdelnd in der Ecke stehen.
Aber es ist geschafft.
Weihnachten hat sich auch entspannt, planungstechnisch und ja, ich bin verdammt froh darüber. Obwohl eine Bahnfahrt an Heiligabend nochmal eine spannende Sache wird.
Zudem feiern wir heute unser Halbjähriges und ja, wir sind glücklich, der Hauskonsens sagt, ich solle das unbedingt schreiben.
Und morgen geht es dann wieder an die Arbeit. Große, böse, harte Arbeit. Und auch noch ganz alleine im Büro. Na wenn ich da nicht der Versuchung erliege und bei dem einfachen manuellen Kram einfach mal den MP3Player auszupacken.

Mittwoch, 9. November 2011

Shut up and Drive

Zurück aus dem deutschen LA und morgen geht es (wieder) nach Berlin. Im Moment kodieren meine Serien in das von der PSP gewünschte Format, denn: Bahnfahren und dabei in die Dunkelheit starren ist einfach mal blöd. Und sonst komm ich ja nicht dazu. Also... Serien zu sehen. In die Dunkelheit starren kann ich jeden Tag ab ca. 16 Uhr bei der Arbeit. Dunkelheit und dazu die Geräusche von Flugzeugturbinen. Herrlich.

Hier ist das Leben bunt und verdammt weit, ich komme kaum zum Luftholen, so ist zumindest mein Gefühl.

Aber denken wir mal nicht an die Zukunft sondern an die Vergangenheit, was gab es in der letzten Zeit? Da waren die rasanten Fahrkünste von Menschen aus der Dominikanischen Republik, die Einsicht, dass Rattenkönig sein bei uns in der DNA liegt, ich bin zudem das neue Krakenorakel, Clowns sind nicht gruselig, solange sie vom Cirque du Soleil sind, Soljanka ist IMMER gruselig, da hilft auch keine Zitronenscheibe als aufmunternder Farbfleck in der Wurstpampe, Kreuzberg bleibt spannend, wenn man mit Fackeln jonglierende Penner auf (ja, AUF) dem Kottbusser sieht und generell sind Tage zu kurz für alles und mein Gehirn zu voll um mich an alles zu erinnern, was sonst noch war. Baustellen und dort auf Metallstreben rumklettern in zu großen Sicherheitsstiefeln, unter einem das noch flüssige Beton. Stadtspaziergänge. Nicht behindertenfreundliche Hundertwasserhäuser in der angeblich hässlichsten Stadt Deutschlands (nein, nicht Kassel). Oh, und neue Perspektiven vom Botanischen Garten mit der besten Führung der Welt!

Ja, es war viel los und tut mir leid, wenn dieser Eintrag nur aus kryptischen Aufzählungen besteht. Zu all den Punkten gibt es Geschichten, einige sind schon ein wenig her, andere nicht einmal eine Woche. Es dreht und bewegt sich alles und ich muss jetzt schnell schnell meine Tasche packen, der Importshop ruft!